ISBN 978-3-03777-120-4
132 Seiten
2012
Format 15.5 x 22.5 cm

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Inseln transnationaler Mobilität

Freiwilliges Engagement in Vereinen mobiler Menschen in der Schweiz

Sandro Cattacin, Dagmar Domenig

Nicht zuletzt die Suche nach Anerkennung bringt mobile Menschen – MigrantInnen – zwangsläufig in den Kreislauf der Gesellschaft, in der sie leben. Sie wünschen sich nicht nur Verständnis für ihre Verschiedenheit sondern streben ausserdem nach Kontakten, die sie auf der Suche nach neuen Chancen voranbringen. Diese sinnvolle Orientierung trifft oft auf Unverständnis, so dass mobile Menschen statt der gesuchten Unterstützung und Anerkennung eher Diskriminierung und Ablehnung erfahren. Cattacin und Domenig stellen in diesem Zusammenhang verschiedene Fragen zu «Ausländervereinen» wie beispielsweise: Warum engagieren sich transnational mobile Menschen in diesen Vereinen? Welche Motive führen sie in ihre Vereine? Dabei unterstreichen Cattacin und Domenig nicht nur die grosse Bedeutung von Vereinen mobiler Menschen für deren Einbezug in die Ursprungsgesellschaft und am neuen Lebensort; sie zeigen auch auf, dass sich alle mobilen Menschen aus ähnlichen Motiven Vereinen zuwenden, egal woher und warum sie eingewandert sind.

Autoren/Herausgeber

Sandro Cattacin ist Professor der Soziologie an der Universität in Genf und forscht zu Stadt, Migration und sozialen Fragen. Er beschäftigt sich bereits seit Jahren mit dem Thema Freiwilligkeit und Vereinswesen.
Dagmar Domenig, Juristin und Sozialanthropologin, ist Geschäftsführerin der Stiftung Arkadis, einer privaten Sozialinstitution in Olten. Sie engagiert sich bereits seit Jahren als Expertin in Fragen des Umgangs mit Differenz im Gesundheits- und Sozialwesen.

Rezension

«Die empirische Datenbasis veranschaulicht auf beindruckende Weise die Motive mobiler Menschen und deren Engagement. Es gelingt den Autoren, ein komplexes Thema verständlich darzustellen und anhand von Interview-Aussagen zu veranschaulichen. Die Publikation regt Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung an, das Potenzial der Vereine mobiler Menschen gezielter einzubeziehen.»

socialnet von Dr. rer. pol. Gülcan Akkaya (3.7.2013)