ISBN 978-3-03777-167-9
224 Seiten
2016
Format 15.0 x 22.5 cm

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Menschen mit Sehbehinderung in Alterseinrichtungen

Gerontagogik und gerontagogische Pflege – Empfehlungen zur Inklusion

Fatima Heussler, Judith Wildi, Magdalena Seibl (Hrsg.)

«Nicht ohne uns über uns!», diese Forderung von Behindertenorganisationen gilt auch für Menschen mit im Alter auftretender Sehbehinderung, deren Anzahl ständig zunimmt. Sie könnten mit befähigender Unterstützung selbstbestimmt leben und aktiv an der Gesellschaft teilhaben. Wie lässt sich Pflege gestalten, die die Selbständigkeit von Menschen mit Sehbehinderung fördert? Wie ist die inklusive bzw. die Inklusion anstrebende Alterseinrichtung zu organisieren? Pflege und Betreuung von Menschen mit Behinderung erfordert Fachkenntnisse über die Behinderung, über die Auswirkungen der Wahrnehmungseinbusse und über befähigende Methoden. Die spezifische Fachkompetenz in der gerontagogischen Alterseinrichtung führt nicht zu höheren Kosten, denn die Entscheidung zur sehbehindertenfreundlichen Organisation minimiert die Medizinalisierung und schafft Raum für die selbstbestimmte Mitwirkung der BewohnerInnen in der Einrichtung. Verlangt wird allerdings ein Umdenken im Gesundheitswesen.

Das Buch bietet Grundlagen und Praxisbezug: Der gerontagogische Ansatz wird anhand von Beispielen für die Praxis dargestellt und mit ausgewählten Aufsätzen aus Referenzfächern wie Ophthalmologie, Gerontopsychologie, Soziale Gerontologie unterlegt.

Autoren/Herausgeber

Fatima Heussler, Gerontologin
Judith Wildi, Pflegeexpertin HöFa II, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen
Magdalena Seibl, lic. phil. I, M.A. Soziale Arbeit

Mit Beiträgen von François Höpflinger, Vera Heyl, Siegfried Lehrl, Kristian Gerstmeyer, Judith Adler, Monika T. Wicki, Ursula Wiesli, Fatima Heussler, Magdalena Seibl und Judith Wildi.

Rezension

«Das Buch kann unseren Blick schärfen. Es kann uns dabei unterstützen, eine auf Sehbehinderte fokussierte Pflege anzubieten. Ich empfehle dieses gut verständliche Buch ohne Einschränkungen.»

Rezension von Nicole Dubec Egger, erschienen in Krankenpflege 03/2018.

«Kürzlich ist mir ein Buch untergekommen, das mich in Erstaunen versetzt und auch empört hat: Manche Leute werden für dement gehalten und psychiatrisiert, und das nur, weil sie nicht gut sehen und es niemand bemerkt hat.»

Rezension von Anna Sax, erschienen in der Schweizerischen Ärztezeitung 2016;97(44).