Paradoxien im Bürgerrecht
Sozialwissenschaftliche Studien zur Einbürgerungspraxis in Schweizer Gemeinden
Pascale Steiner, Hans-Rudolf Wicker (ed.)
Wer sich in der Schweiz einbürgern lassen will, braucht nicht nur das Bürgerrecht des Bundes, sondern auch dasjenige eines Kantons und einer Gemeinde. Der Bund gewährt den Kantonen im Hinblick auf die Festlegung der jeweiligen Einbürgerungskriterien Spielräume. Die Gemeindeautonomie führt dazu, dass auf kommunaler Ebene im Einbürgerungsverfahren mit unterschiedlichen Ellen gemessen wird. Die Verfahrensvielfalt ist beträchtlich. Die Praxen der Gemeinden sind unübersichtlich und wenig erforscht. Im vorliegenden Band werden Einbürgerungsverfahren auf Gemeindeebene erstmals beschrieben, analysiert und miteinander verglichen. Die im Band gesammelten sozialwissenschaftlichen Beiträge schliessen eine Forschungslücke. In einem politisch brisanten und kontrovers diskutierten Thema leisten sie einen fundierten Einblick in die Einbürgerungspraxis der Gemeinden.