ISBN 978-3-03777-124-2
172 Seiten
2012
Format 15.5 x 22.5 cm

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Der schwere Gang zum Sozialdienst

Wie Betroffene das Aufnahmeverfahren in die Sozialhilfe erleben

Peter Neuenschwander, Oliver Hümbelin, Marc Kalbermatter, Rosmarie Ruder

Was muss passieren, damit sich Menschen an den Sozialdienst wenden? Welche Einstellungen und Erwartungen sind mit diesem Schritt verbunden? Wie beurteilen sie das Aufnahmeverfahren der Sozialhilfe? Auf diese und weitere Fragen liefert das Buch Antworten. Eine theoretische Auseinandersetzung über Faktoren, die für die Inanspruchnahme von Sozialleistungen von Bedeutung sind, bildet den Rahmen der Untersuchung. Vor diesem Hintergrund werden 356 Telefoninterviews ausgewertet, die mit Antragstellenden von fünf Deutschschweizer Sozialdiensten in acht Sprachen durchgeführt wurden. Die Ergebnisse zeigen: Es fällt den Betroffenen schwer, sich beim Sozialdienst zu melden. Sie erwarten nicht in erster Linie Geld, sondern Beratung bei der Bewältigung ihrer Probleme. Die föderale Struktur der Sozialhilfe führt dazu, dass die Wahrscheinlichkeit, Leistungen der Sozialhilfe zu erhalten, je nach Wohnort unterschiedlich ist. Und: Die Missbrauchsdebatte der vergangenen Jahre hat deutliche Spuren hinterlassen.

Autoren/Herausgeber

Prof. Dr. Peter Neuenschwander ist Dozent am Fachbereich Soziale Arbeit der Berner Fachhochschule.
Oliver Hümbelin ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Soziale Arbeit der Berner Fachhochschule.
Marc Kalbermatter ist Bereichsleiter Personal und Soziales des Sozialmedizinischen Zentrums Oberwallis.
Rosmarie Ruder ist Lehrbeautragte am Fachbereich Soziale Arbeit der Berner Fachhochschule.

Rezension

«Das Buch bietet reichhaltiges Material zur kritischen Beurteilung der Sozialhilfepraxis und sollte daher Pflichtlektüre in Sozialen Diensten werden.»

Rezension auf socialnet.de von Petra Gregusch (16.04.2013)