ISBN 978-3-03777-045-0
280 Seiten
2007
Format 15.5 x 22.5 cm
broschiert

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Ein neues Zeitalter des Wissens?

Kritische Beiträge zur Diskussion über die Wissensgesellschaft

Michael Gemperle, Peter Streckeisen (Hrsg.)

Führungskräfte der Wirtschaft, Politiker wie auch wissenschaftliche Experten behaupten, wir befänden uns im Übergang zu einer neuen Gesellschaft, deren zentrales Organisationsprinzip das «Wissen» darstellt. Mit der Aufforderung «lebenslang zu lernen» und ins eigene «Humankapital» zu investieren, werden Erwerbstätige und Arbeitslose dazu angehalten, selbst mehr Verantwortung für ihre Qualifikation zu übernehmen und auf bislang garantierte Rechte zu verzichten. Der Sammelband präsentiert kritische Studien zu den Widersprüchen, die sich hinter dieser neuen Weltsicht verbergen. Gefragt wird nach dem Realitätsgehalt und der politischen Bedeutung dieses Diskurses, der alle Mitglieder unserer Gesellschaft zu Unternehmern ihrer selbst machen will. Dazu werden Möglichkeiten skizziert, wie die technologischen und wirtschaftlichen Veränderungen, auf die sich die Propheten der Wissensgesellschaft berufen, anders interpretiert und zum Wohle aller genutzt werden können.
Die Beiträge stammen von Michalis-Michel Fragomichelakis, Technische Universität Crète (Griechenland); Michael Gemperle, Universität Basel; Roger Häußling, Universität Karlsruhe und Universität Koblenz-Landau, Alessandro Pelizzari, Universität Freiburg i. Ue.; Holger Schatz, Redaktor beim Denknetz Schweiz; Oliver Schöller, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung; Peter Streckeisen, Universität Basel; George Waardenburg, Universität Genf.

Autoren/Herausgeber

Michael Gemperle, Studium der Soziologie und Ethnologie in Basel, Freiburg i.Br., Montpellier und Paris, war von 2001 bis 2005 Assistent am Institut für Soziologie der Universität Basel und arbeitet zur Zeit an einer Dissertation zur Rezeption von Max Webers Werk in der französischen Soziologie.
Peter Streckeisen, studierte Politikwissenschaften und Soziologie in Lausanne und Zürich. Er ist seit Oktober 2002 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Soziologie der Universität Basel und arbeitet an einer Dissertation über die Veränderungen von Arbeit, Technik und Qualifikation in der chemisch-pharmazeutischen Industrie.